Der-Spendenberater-Toolkit
Ein Toolkit für Menschen mit Verantwortung, Herz und Weitblick. Hier Downloaden!
Warum jetzt?
Weil in einer Zeit voller Krisen, Unsicherheiten und Umbrüche genau das zählt:
etwas Bleibendes schaffen.
Nicht irgendwann. Sondern jetzt.
Vorwort
Herzlich willkommen zu unserem Fundraising-Toolkit!
Diese Broschüre ist mehr als nur eine Sammlung von Strategien – sie ist Ihre Begleitung auf dem Weg, Ihre Organisation zu stärken und die Menschen für Ihre Arbeit zu begeistern. Egal, ob Sie gerade anfangen oder schon Erfahrung im Fundraising haben: Hier finden Sie praktische Tipps und erprobte Methoden, die Ihnen helfen werden, Ihre Ziele zu erreichen und nachhaltige Beziehungen zu Ihren Unterstützern aufzubauen.
Jedes Modul in dieser Broschüre ist darauf ausgelegt, Ihnen Inspiration und Handwerkszeug zu bieten, um Ihre Botschaft klar und wirkungsvoll zu kommunizieren. Ob durch Events, persönliche Begegnungen oder innovative Kommunikationsstrategien – wir möchten, dass Sie sich sicher fühlen und wissen, wie Sie Ihre Spender und Partner langfristig gewinnen und binden können.
Disclaimer:
Bitte beachten Sie, dass diese Broschüre allgemeine Informationen und Empfehlungen enthält. Sie stellt keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Für spezifische Fragen bezüglich Steuern, Rechtsfragen oder anderen professionellen Themen konsultieren Sie bitte einen Fachanwalt, Steuerberater oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Die Nutzung der hier enthaltenen Informationen erfolgt auf eigene Verantwortung.
🔧 Spendenberater-Toolkit enthält:
- Ein Leitfaden für strategisches Geben
- Checklisten & Vorlagen für Zustiftung, Erbschaft, Kooperation
- Kommunikationsideen für NGOs & Kirchen
- Zugang zu konkreten Beispielen – was funktioniert wirklich?
- Ein Netzwerk von Menschen, die etwas bewegen wollen
Das Ziel:
Nicht nur Geld bewegen. Sondern Leben.
Und dabei Klarheit, Sicherheit und Inspiration geben.
Inhalt
1. Der Spendenberater (Einstieg)
2. Zielgruppen & Zugangswege
3. Klassisches Fundraising / Direktmarketing
4. Kirchenmarketing
5. FSJ-Marketing
6. Internet-/Onlinemarketing
7. Bußgeld-/Geldauflagenmarketing
8. Event- & Erlebnismarketing
9. Ehrenamt & Freundeskreise
10. CSR & Unternehmenskooperationen
11. Stiftungen inkl. Stifterdarlehen
12. Testament & Erbschaftsmarketing
13. Gemeinnützige Gesellschaften (gUG, gGmbH etc.)
14. Jahresberichte & Spendenberichte (Transparenz)
15. Internes – Kommunikation, Identifikation, Kultur
🧩 Modul 1: Stiftungsmarketing – Finanzierung sichern, Wirkung entfalten
Ziel: Organisationen befähigen, Stifter zu gewinnen, die langfristige finanzielle Sicherheit ermöglichen.
Inhalt dieses Moduls:
- Einführung
„Stiftungen sind mehr als Finanzierungsinstrumente – sie sind Ausdruck von Vertrauen und Verbundenheit mit einer Vision. Dieses Modul zeigt, wie gemeinnützige Organisationen Stifter erreichen und begleiten können.“ - Zielgruppen-Checkliste
✔ Alleinstehende ohne Erben
✔ steuerlich stark belastete Selbstständige und Angestellte
✔ Unternehmer mit Nachfolgefragen
✔ Vermögende Menschen mit Sinnsuche - Kommunikationswege (variabel)
- Mailing-Aktion inkl. Vorlage für Brief + Flyer
- Website-Text: „Warum eine Stiftung gründen?“
- Event-Konzept: „Stifter-Lunch“ (kleines Dankesessen + Vortrag)
- Beispiel-Storytelling für Website oder Flyer
„Frau K., ehemalige Lehrerin, entschied sich, ihre kleine Wohnung zu verkaufen und eine Treuhandstiftung zugunsten benachteiligter Kinder zu gründen. Heute trägt ihr Name Hoffnung weiter.“
- Werkzeuge/Downloads (zum Anpassen)
- Vorlage: Infobroschüre für Stifter
- Checkliste: Was muss ich bei der Stiftungsgründung beachten?
- Excel-Tool: Modellrechnung Steuerersparnis durch Zustiftung
- Messbare Ziele
🎯 Anzahl gewonnener Erstkontakte in 6 Monaten
🎯 Stiftungsvolumen (Zielgröße)
🎯 Anzahl Website-Besuche auf der Stiftungsseite
🧭 Spendenberater-Toolkit – Modul 2: Stiftungen verstehen & nutzen
„Stiftungen sind das Fundament für bleibendes Engagement.“
Was du in diesem Modul findest:
1. Warum Stiftungen ein Schlüssel für nachhaltige Finanzierung sind
- Stiftungen bewahren den Stifterwillen über Generationen hinweg.
- Sie ermöglichen langfristige Planungssicherheit für gemeinnützige Projekte.
- Stiftungen sind ein starker Hebel für Vermögenssicherung und -weitergabe mit Sinn.
🧩 2. Die wichtigsten Stiftungsformen im Überblick
- Selbstständige Stiftung – ab ca. 300.000 €
Für Menschen oder Organisationen, die ein stabiles, eigenes Fundament setzen wollen. - Treuhandstiftung – ab ca. 50.000 €
Ideal für engagierte Stifter, die Verwaltung auslagern wollen. - Zustiftung – ab 1.000 €
Beteiligung am Stiftungsstock einer bestehenden Stiftung – ohne Gründung.
📈 3. Steuerliche Vorteile für Stifter
- Bis zu 1 Mio. € steuerlich absetzbar (innerhalb von 10 Jahren).
- Vermögensumschichtung mit Sinn: Steuerersparnis re-investierbar in soziale Wirkung.
- Progressionsvorteile für Gutverdienende.
🎯 4. Zielgruppen mit Stiftungsinteresse erkennen
- Alleinstehende ohne Erben
- Gutverdienende (Freiberufler, Beamte, Angestellte ab A13)
- Unternehmer mit Nachfolge-Themen oder Image-Interesse
- Werteorientierte Anleger ab 30.000 € freiem Vermögen
🛠️ 5. Voraussetzungen für erfolgreiches Stiftungsmarketing
- Ein verständlicher, glaubwürdiger Onlineauftritt
- Eine gute Erzählung („Was bewirkt meine Stiftung?“)
- Partnernetzwerke: Steuerberater, Notare, Finanzberater
- Digitale Prozesse: Spendenformulare, Stifterurkunden, Automatisierung
📝 Takeaway:
Stiftungen sind nicht nur für Reiche – sie sind für Weitblickende.
Wer heute stiftet, schreibt an einer Geschichte mit, die bleibt.
💡 Modul 3: Zielgruppen erkennen & erreichen
„Du kannst nur gewinnen, wenn du weißt, mit wem du sprichst.“
Was du in diesem Modul findest:
🎯 1. Zielgruppen-Analyse: Wer sind deine Unterstützer von morgen?
Zielgruppe | Typische Merkmale | Chancen für dein Projekt |
Alleinstehende ohne Erben | Werteorientiert, oft vermögend, suchen Sinn | Stiftung, Zustiftung, Testamentsspenden |
Gutverdienende | Steuerlast, keine Abschreibungen möglich | Stiftungen, Großspenden, Netzwerkpotenzial |
Unternehmer | Familiennachfolge, CSR, Imagepflege | Unternehmensstiftungen, Sponsoring |
„Normale“ Anleger | Sparen mit Sinn, ab 50.000 € | Treuhandstiftung, Spenden mit Wiedererkennungswert |
Jugendliche/FSJ | Offene Haltung, idealistische Phase | Engagement, späteres Spendertum, Nachwuchsgewinnung |
🔍 2. Zugangskanäle gezielt nutzen
- Online & Social Media:
Zielgruppenorientierter Content (z. B. „10 Gründe, warum Stiften Sinn macht“)
Sichtbarkeit durch Stories, Testimonials, Mini-Kampagnen - Kooperationspartner:
Steuerberater, Rechtsanwälte, Immobilienmakler, Finanzdienstleister
→ Infopakete, persönliche Ansprache, Events für Mandanten - Klassisches Direktmarketing:
Adresskauf gezielt über Anbieter (z. B. Schober, Post Direkt)
Personalisierte Mailings, keine Massenpost - Gemeinden & Kirchen:
Unterstützen statt werben – als glaubwürdiger Partner auftreten
Unterrichtsangebote, Informationsmaterial, persönlicher Kontakt zu Pfarrern
📬 3. Erfolgreiche Ansprache: Die richtige Sprache wählen
- Emotional, aber sachlich – Werte und Wirkung vor Zahlen
- Geschichten statt Zahlen: Wer wurde konkret erreicht?
- Perspektive wechseln: Was hat der Unterstützer davon?
- Einfache Sprache – nicht jeder kennt die Begriffe rund ums Spenden oder Stiften
🤝 4. Folgekontakte aufbauen & pflegen
- Nach dem ersten Kontakt:
→ Danke, Wirkung zeigen, persönlich bleiben - Einladung zu Veranstaltungen oder Projektbesuchen
- Jahresbericht in einfacher Sprache – Wirkung feiern lassen
📝 Takeaway:
Wer die richtigen Menschen anspricht, muss nie betteln – sondern nur erzählen.
⛪ Modul 4: Kirchen als Partner gewinnen
„Nicht Werbung machen – Beziehungen pflegen.“
Was du in diesem Modul findest:
✝️ 1. Neue Perspektive: Kirche als Community, nicht als Zielgruppe
Viele denken beim „Kirchenmarketing“ an Flyer im Vorraum oder Fürbitten für Spender.
Wir drehen den Spieß um:
„Wie können wir der Kirche dienen – nicht andersrum?“
Statt: „Könnt ihr uns unterstützen?“
Besser: „Was können wir für eure Gemeinde tun?“
🤲 2. Unsere Angebote für Gemeinden
- Unterstützung bei Konfirmandenunterricht, Projekttagen, Themen wie Inklusion, Engagement, Diakonie erleben
- Bereitstellung von Materialien (FSJ, Ehrenamt, Stiftung)
- Arbeitsplätze und FSJ-Stellen für junge Menschen in der Gemeinde
- Möglichkeit für Predigten oder Gemeindeabende zu Themen wie Nächstenliebe, Verantwortung, sozialer Einsatz
🏛️ 3. Zugang zur Kirche aufbauen – konkret
Ebene | Ansprechpartner | Unser Zugang |
Ortsgemeinde | Pfarrer/Priester, Gemeindebüro, Presbyterium | Persönliches Gespräch nach kurzer Infomappe |
Kirchenkreis/Superintendentur | Superintendent, Öffentlichkeitsarbeit | Vorstellung im Pfarrkonvent, Jahresbericht senden |
Landeskirche | Fachreferate (z. B. Diakonie, Bildung) | Teilnahme an Arbeitskreisen, Projektvorstellungen |
📦 4. Unsere Toolbox für den Einstieg
- Infomappe (Pappe) mit:
- Imagebroschüre
- FSJ-Flyer
- Übersicht: „Was wir für Ihre Gemeinde tun können“
- Erstkontakt-Checkliste:
- 📩 Mappe senden
- ☎️ 1 Woche später anrufen
- 🗓️ Persönliches Gespräch vereinbaren
- Kirchensprache sprechen:
- Nicht „Fundraising“, sondern „Mitverantwortung“
- Nicht „Kampagne“, sondern „gemeinsame Initiative“
🎯 Zielsetzung
- Kirchen als Verstärker unserer Botschaft gewinnen
- Gemeinden als Multiplikatoren, nicht nur Spender
- „Geerdete“ Kontakte mit langfristigem Vertrauensbonus
📝 Takeaway:
Wenn Kirche uns vertraut, öffnen sich viele Türen – nicht nur die zur Sakristei.
🧑🎓 Modul 5: FSJ-Marketing – Zukunft säen
„Ein Freiwilliges Soziales Jahr verändert nicht nur Lebensläufe – es verändert Leben.“
🚀 1. Warum FSJ? Warum jetzt?
- Soziale Einrichtungen brauchen Verstärkung – besonders durch junge, motivierte Menschen.
- Jugendliche suchen Sinn, Orientierung und echte Erfahrungen.
- Das FSJ wird zur Eintrittstür: für Engagement, Beruf und persönliche Bindung an unsere Arbeit.
FSJ wirkt doppelt: Helfende Hände heute – Unterstützer von morgen.
🎯 2. Zielgruppen und Zugänge
Zielgruppe | Zugangsweg | Nutzen |
Schüler- Abschlussklassen) | Schulen direkt ansprechen, Infomappe, persönliche Gespräche mit Schulleitung | Frühzeitige Sensibilisierung und Bewerbung |
Lehrkräfte Religion/Werte/Soziales | Lehrerzimmer-Mailing, Fortbildungen anbieten | Einstieg über Bildungsthemen: Inklusion, Assistenz, Verantwortung |
Arbeitsagenturen | Arbeitgeberservice, Infoveranstaltungen, Kontakt zu Berater U25 | Offizielle Kanäle nutzen, Reichweite erhöhen |
Kirchliche Gruppen/Jugendarbeit | Kooperationen, Vorstellung im Gottesdienst, Diakoniesonntag | Werteorientierte Ansprache: „Glauben praktisch leben“ |
📦 3. Unsere Werkzeuge für die FSJ-Akquise
- Infomappe (Pappe) mit:
- FSJ-Flyer
- Imagebroschüre
- FAQ für Lehrkräfte
- Einladung zu Infoveranstaltungen
- FSJ-Landingpage mit:
- Downloadmaterialien
- Erfahrungsberichten
- Kurzbewerbungsformular
- Veranstaltungsformate:
- „Tag der offenen Tür“
- Klassenführungen mit FSJler
- Online-Infoabend mit Ehemaligen
💬 4. Die Sprache der Jugendlichen
- Statt: „Du leistest einen sozialen Dienst“
→ „Du erlebst echte Dankbarkeit – und findest dich selbst.“ - Statt: „Bewerben Sie sich“
→ „Mach dein Jahr zu etwas Besonderem.“ - Statt: „Pflichtjahr“
→ „Freiwillig. Stark. Unvergesslich.“
🌱 5. Das große Bild: FSJ als Einstieg in Beziehung
- Identifikation mit der Einrichtung wächst durch Erlebnisse
- Langfristige Bindung: Ehemalige FSJ werden zu Mitarbeiter, Spender, Botschafter
- Imagegewinn in Schulen, Kirchen, Öffentlichkeit
📝 Takeaway:
Ein FSJ ist kein Lückenfüller – es ist ein Türöffner.
Für junge Menschen. Für unsere Arbeit. Für eine menschlichere Gesellschaft.
⚖️ Modul 6: Bußgeldmarketing – stille Kraft, starker Beitrag
„Gerichtliche Zuweisungen sind keine Strafe – sie können Hoffnung stiften.“
💡 1. Was ist Bußgeldmarketing?
Bußgeldmarketing umfasst alle Maßnahmen, um gerichtlich verfügte Geldauflagen für gemeinnützige Zwecke zu erhalten.
Ein unterschätzter Bereich mit großem Potenzial.
Jährlich werden in Deutschland über 100 Mio. Euro an Bußgeldern verhängt. Ein bedeutender Teil davon kann an gemeinnützige Organisationen fließen.
🧭 2. Wer entscheidet über die Zuweisung?
- Richter und Staatsanwälten
- Rund 10.000 potenzielle Zuweisende
- Vollständig unabhängig in ihrer Entscheidung
→ Ziel: Sichtbarkeit und Vertrauen schaffen
📌 3. Zugangskanäle & Strategien
Maßnahme | Wirkung |
Eintrag in offizielle Listen | Voraussetzung für Berücksichtigung – Pflichtmaßnahme |
Infomappen (Pappe) mit Schreibblock | Sachlich, professionell, unaufdringlich – gern gesehenes Medium |
Mailings (3x jährlich) | Erinnerungswirkung, Aktualität |
Eintrag auf www.geldauflagenportal.de | Digitale Sichtbarkeit und Auffindbarkeit |
Telefonischer Erstkontakt nach Registrierung | Klären: Wie möchten Sie zukünftig informiert werden? |
Keine Spenden-Ansprache! | Wichtig für die Rechtmäßigkeit – Bußgeld ≠ Spende |
🧰 4. Unsere Werkzeuge
- Eigenes Konto für Bußgelder
→ Transparenz & Nachweisbarkeit - Eigene Überweisungsträger
→ Ohne Spendenhinweis – rechtlich korrekt - Adressetiketten für Gerichte
→ Beschleunigt das Handling - Jährlicher Jahresbericht für Justiz
→ Zeigt: Hier wirkt das Geld sinnvoll!
🤝 5. Internes Setup
- Verantwortliche Person bestimmen
→ Konstanz schafft Vertrauen - Regelmäßige Aktualisierung der Eintragungen
→ z. B. alle 3–5 Jahre: Freistellungsbescheid etc. - Erfolgsmessung bei externer Agentur-Zusammenarbeit
→ Honorarmodell: Provision gegen Erfolg
🧩 6. Was uns unterscheidet
- Wir kombinieren professionelles Auftreten mit persönlicher Relevanz.
- Unser Auftritt ist nicht aufdringlich, sondern kompetent, verlässlich und diskret.
- Wir liefern Belege für Wirkung – z. B. kleine Erfahrungsberichte im Jahresbericht.
🧘♀️ 7. Haltung: Wir bleiben im Gespräch – ohne zu nerven.
- Gerichte & Staatsanwaltschaften sind belastet.
- Unser Ziel ist: seriöse Partnerschaft, kein Werbedruck.
- Rückfragen, Rückmeldungen und Transparenz im Umgang mit Zuweisungen sind zentral.
📝 Takeaway:
Bußgeldmarketing ist keine schnelle Spendenkampagne –
es ist langfristiger Vertrauensaufbau im juristischen Raum.
🌐 Modul 7: Internetmarketing – sichtbar, nahbar, relevant
„Wenn dich niemand findet, kann dich auch niemand unterstützen.“
💡 1. Warum Internetmarketing?
Im digitalen Zeitalter ist deine Webseite deine Visitenkarte, dein Vertrauensanker – und oft der erste Kontaktpunkt für Unterstützer, Freiwillige und Spender.
Gutes Internetmarketing bedeutet:
→ Informieren, inspirieren, interagieren.
📌 2. Deine digitale Grundausstattung
Werkzeug | Ziel |
Professionelle Webseite | Klar strukturiert, aktuell, responsiv |
Download-Bereich für Flyer, Broschüren, Formulare | Schnell & barrierefrei verfügbar |
Aktuelles zu Projekten & Erfolgen | Zeigt Wirkung – schafft Vertrauen |
Call-to-Action (CTA) z. B. „Jetzt unterstützen“, „FSJ starten“ | Besucher lenken |
Kontaktformulare & Newsletteranmeldung | Einstieg ins Beziehungspflege-System |
🔍 3. Sichtbarkeit erzeugen
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
→ Die Webseite auf Google sichtbar machen:- Relevante Keywords
- klare Überschriften
- kurze Ladezeiten
- Eintrag in Portale & Plattformen
z. B. praktikums-boerse.de, freiwilligenserver.de, ehrenamtsportal.de - Backlinks aufbauen
z. B. von Partnerorganisationen, Schulen, Kirchen, Berufsberatungen
🧰 4. Social Media – verlängerte Werkbank der Webseite
Kanal | Nutzen |
Instagram / Facebook | Storytelling, Einblicke, Community |
Fachlicher Austausch, Arbeitgeber-Marke | |
YouTube / TikTok | Kurzclips zu FSJ, Behind-the-Scenes, Erfahrungsberichte |
WhatsApp Broadcast | Schnelle Updates, persönlicher Kontakt |
📸 Tipp: Nutze Bilder und Videos, wo immer möglich – Emotion vor Information!
👥 5. Zielgruppenorientierte Kampagnen
- FSJ-Marketing: Landingpage + Instagram-Kampagne
- Spenderbindung: Projektberichte mit Spendenlink
- Kooperationspartner: Referenzen + Downloadbereich
- Kirchengemeinden: Material zum Einbinden (PDF, Textbausteine etc.)
🧭 6. Tracking & Lernen
- Google Analytics / Matomo
→ Was wird gelesen, wo steigen Nutzer aus? - Feedbackformulare
→ Was hat geholfen? Was fehlt?
🧘♂️ 7. Haltung: Digital ≠ anonym
- Antworte schnell und persönlich auf Kontaktanfragen
- Zeige Gesichter hinter der Organisation
- Lade zum Mitmachen ein – nicht nur zum Konsumieren
📝 Takeaway:
Eine gute Webseite informiert.
Eine starke Webseite inspiriert und verbindet.
🎉 Modul 8: Event- & Erlebnismarketing – Begegnungen, die bleiben
„Wer Menschen berührt, wird nicht vergessen.“
💡 1. Warum Erlebnisse zählen
Events schaffen emotionale Ankerpunkte.
Menschen erinnern sich an das, was sie gesehen, gehört, gefühlt haben – nicht an Zahlen oder Paragrafen.
Ob klein oder groß: Erlebnisse verwandeln Fremde in Freunde.
🏷️ 2. Eventformate – für jede Zielgruppe das Richtige
Format | Zielgruppe | Wirkung |
Tag der offenen Tür | Öffentlichkeit, Nachbarn | Transparenz, Nahbarkeit |
Projektfeste (Sommer, Advent, Jubiläum) | Spender, Unterstützer, Familien | Dankbarkeit, Community |
Impulsabende / Vorträge / Lesungen | Kirchen, Bildungsinteressierte | Tiefe, Inspiration |
FSJ-Infoveranstaltungen | Schüler, Lehrer | Orientierung, Berufung |
Vernetzungstreffen / Fachforen | Kooperationspartner, Träger | Austausch, Kooperation |
Benefizaktionen | Öffentlichkeit, Förderer | Aktivierung, Reichweite |
🎯 3. Eventziele klar definieren
Bevor du planst, frage dich:
- Was soll nach dem Event anders sein?
- Wen wollen wir erreichen?
- Wozu dient es – Image, Information, Bindung, Gewinnung?
📦 4. Die Erlebnispakete drumherum
- Storyline: Warum machen wir das Event? Wofür steht es?
- Atmosphäre: Musik, Dekoration, Wertschätzung
- Beteiligung: Bastelstationen, Fotoaktionen, Mitmach-Themen
- Persönliche Begegnung: Ehrenamtliche & Mitarbeitende zeigen Gesicht
- Gästelisten & gezielte Einladungen
(nicht nur „alle dürfen kommen“, sondern wer soll unbedingt dabei sein)
🎁 5. Die emotionale Klammer
- Willkommensschild statt „Nur mit Anmeldung“
- Danksagung direkt vor Ort – nicht nur per Mail
- Giveaways mit Sinn – z. B. ein kleines Heft mit Geschichten oder ein symbolisches Geschenk
(„Samenpäckchen: Für das, was du bei uns gesät hast“)
📢 6. Vorher – Während – Nachher
Phase | Aufgaben |
Vorher | Einladungskarten, Social Media Ankündigung, Pressemitteilung |
Während | Fotodokumentation, kurze Rede, Gästebuch |
Nachher | Dankeschön-Mail, Nachbericht auf Website, ggf. Social Media Rückblick |
Menschen schätzen es, gesehen zu werden – sag „Danke“, bevor sie es erwarten.
📸 7. Erinnerungen schaffen
- Gute Bilder oder Videos sind wertvolle Multiplikatoren.
- Mit klarer Zustimmung auch für Webseite, Presse oder Jahresbericht nutzen.
- „Gesichter erzählen mehr als Texte.“
🧘 8. Haltung: Kein Event nur um des Events willen
- Nichts überinszenieren. Ehrlich, nahbar, menschlich schlägt perfekt.
- Qualität schlägt Quantität: Lieber 50 begeisterte Gäste als 500, die nicht wissen, warum sie da sind.
📝 Takeaway:
Ein gelungenes Event bleibt – als Gefühl, als Impuls, als Verbindung.
🎉 Modul 9: Ehrenamt & Freundeskreise – Gemeinsam gestalten statt allein kämpfen
„Menschen wollen mitmachen – wenn sie gebraucht und gesehen werden.“
💡 1. Warum Ehrenamt mehr ist als Hilfe – Ehrenamtliche sind keine Lückenfüller – sie sind Botschafter, Multiplikatoren, Teil der Mission.
Sie bringen Zeit, Herz und Ideen mit – und oft auch Netzwerke, Know-how, Spenden oder später sogar Nachlässe.
Freundeskreise können als loyale Unterstützergruppen langfristig begleiten und mittragen.
🧭 2. Zielgruppen fürs Ehrenamt – wer macht mit?
Zielgruppe | Motivation | Zugang |
Junge Menschen (FSJ, Schulabgänger) | Orientierung, Sinn, Gemeinschaft | Schulen, Social Media, Infoabende |
Berufstätige | Ausgleich, Engagement, Know-how einbringen | über persönliche Ansprache, Events, Unternehmen |
Ruheständler | Zeit, Erfahrung, soziale Kontakte | Gemeindegruppen, lokale Zeitungen, Vereine |
Eltern/Familien | Beteiligung an konkreten Projekten | Kitas, Schulen, Elternabende |
🛠️ 3. Struktur schaffen – mit und für Ehrenamtliche
- Ehrenamtskoordination: Eine Ansprechperson ist Gold wert.
- Onboarding-Konzept: Begrüßung, Vorstellung, Einführung (z. B. kleine Mappe).
- Einsatzbereiche: Klar definieren, was gebraucht wird (z. B. Besuchsdienste, Veranstaltungen, Medienarbeit, Garten…).
- Begleitung: Regelmäßiger Austausch, Supervision, Treffen, Fortbildungsmöglichkeiten.
🎁 4. Wertschätzung wirkt
- Persönliche Danksagungen (Karten, kleine Geschenke, spontane Anrufe)
- Ehrenamtsbriefe oder Freundeskreis-Newsletter
- Ehrungen bei Festen oder im Jahresbericht
- Exklusive Einblicke („Hinter den Kulissen“) oder Vorabinformationen
- Einladung zu besonderen Veranstaltungen
Wichtig: Anerkennung nicht als „Belohnung“, sondern als Ausdruck echter Beziehung.
👫 5. Freundeskreise aufbauen – Menschen zusammenbringen
Ein Freundeskreis ist mehr als eine Liste – es ist ein Netzwerk aus Gleichgesinnten.
Hier geht’s um Gemeinschaft, Loyalität, Austausch und Engagement auf Augenhöhe.
- Einladung zum Mitdenken und Mitgestalten
- Gemeinsame Treffen mit Gespräch, Feedback, Planung
- Ehrenamtliche als Gastgeber von Mini-Events, „Einblicke“, Erzählabenden
- Verbindung zu Fundraising: Viele Freund spenden regelmäßig oder hinterlassen Vermächtnisse
📢 6. Kommunikation – „Du bist Teil von etwas Wichtigem“
- Klare Botschaften: Warum du? Warum jetzt?
- Geschichten von Ehrenamtlichen erzählen lassen (Website, Social Media)
- Visuelle Präsenz: Fotos, Interviews, persönliche Statements
- Einladungen statt Aufrufe („Wir brauchen dich“ → „Du könntest hier etwas bewirken“)
📝 Takeaway: Ehrenamtliche sind keine „helfenden Hände“, sondern tragende Herzen der Organisation.
Wer sie einlädt, begleitet und sichtbar macht, gewinnt nicht nur Unterstützung – sondern Familie.
🎉 Modul 10: CSR & Unternehmenskooperationen – Gemeinsam Verantwortung übernehmen
„Gutes tun und darüber reden – für beide Seiten ein Gewinn.“
💡 1. Warum CSR für Unternehmen wichtig ist
Corporate Social Responsibility (CSR) ist mehr als Imagepflege – es ist ein zentraler Teil moderner Unternehmenskultur.
Mitarbeiter, Kunden und Investoren achten zunehmend darauf, wofür ein Unternehmen steht.
Kooperationen mit sozialen Organisationen geben Unternehmen die Möglichkeit, Haltung zu zeigen – authentisch und lokal verankert.
🏢 2. Unternehmensformen & Kooperationsmodelle
Unternehmensform | Kooperationsansätze | Besonderheit |
KMU (Handwerker, Händler etc.) | Sponsoring von Projekten, Events, Sachspenden, Mitarbeitereinsätze | Oft lokal verwurzelt, kurze Entscheidungswege |
Mittelstand | CSR-Projekte, Spendenläufe, gemeinsame Aktionen, PR | Persönliche Beziehungen wichtig |
Großunternehmen | Förderprogramme, Matching Funds, strategische Partnerschaften | Klare Strukturen, oft eigenes CSR-Team |
Start-ups | Pro-Bono-Angebote, Skills-based Volunteering, Revenue Sharing | Kreativ, dynamisch, digitalaffin |
🔗 3. Einstieg schaffen – von der Anfrage zur Partnerschaft
- Relevanz herausstellen: Warum passt unsere Arbeit zu diesem Unternehmen?
- Verbindung zur Unternehmenskultur: z. B. „Sozial, lokal, zukunftsorientiert“
- Ansprechpartner finden: Geschäftsführung, Personalabteilung, CSR-Verantwortliche
- Kurz, konkret, klar: Anfrage mit Nutzen für beide Seiten formulieren
🧰 4. Kooperationsformen – flexibel denken
- Sponsoring: z. B. Flyer, Veranstaltungen, Fahrzeugwerbung
- Spendenaktionen: „Jeder Einkauf hilft“, „Restcent“, interne Wettbewerbe
- Mitarbeiterengagement: Freiwilligentage, FSJ-Paten, Know-how-Sharing
- Sachspenden: IT-Ausstattung, Möbel, Lebensmittel
- Pro-Bono-Leistungen: Rechtsberatung, Grafikdesign, Softwareentwicklung
- Matching Funds: Unternehmen verdoppelt Mitarbeiterspenden
🎯 5. Ziele definieren – und messbar machen
- Für uns: Sichtbarkeit, Netzwerke, Ressourcen, Know-how
- Für Unternehmen: Image, Mitarbeiterbindung, Glaubwürdigkeit
- Gemeinsam: Gesellschaftlicher Impact und Geschichten, die berühren
📢 6. Kommunikation mit Sinn
- Gemeinsame Pressemitteilungen
- Social Media Posts mit Tagging
- „Partner des Monats“ auf der Website
- Interne Kanäle der Unternehmen mitnutzen (z. B. Intranet, Newsletter)
- Zertifikat oder Auszeichnung als CSR-Partner
🧑💼 7. Pflege der Beziehung
- Persönliche Danksagung, Einladung zu Events, Jahresberichte mit Erwähnung
- Projektbesuche, Austauschformate, z. B. „CSR-Frühstück“
- Gemeinsame Reflexion: Was lief gut? Was kann wachsen?
📝 Takeaway:
CSR ist mehr als ein Logo auf dem Flyer.
Es ist die Einladung an Unternehmen, Verantwortung konkret zu gestalten – mit uns und für andere.
Wenn Werte und Visionen zusammenpassen, wird Zusammenarbeit zur Bewegung.
🎉 Modul 11: Stiftungen & Stifterdarlehen – Kapital für Nachhaltigkeit
„Stiften ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine soziale Verantwortung.“
💡 1. Was ist eine Stiftung?
Stiftungen sind gemeinnützige Organisationen, die langfristige Ziele verfolgen und mit ihrem Kapital eine nachhaltige Wirkung erzielen. Sie fördern Projekte in Bereichen wie Bildung, Soziales, Kunst, Umwelt oder Gesundheit. Stiftungen können als Fördergeber oder als Zweckstifter auftreten.
🏢 2. Arten von Stiftungen
Stiftungstyp | Merkmale | Beispiele |
Private Stiftungen | Werden von einer Einzelperson oder Familie gegründet | Bertelsmann Stiftung, ThyssenKrupp Stiftung |
Unternehmensstiftungen | Stiftungen, die von Unternehmen ins Leben gerufen werden | BMW-Stiftung, Deutsche Bank Stiftung |
Gemeinnützige Stiftungen | Fokus auf gemeinnützige Projekte und Zwecke | Stiftung Warentest, Stiftung Lesen |
Treuhandstiftungen | Dritte verwalten das Kapital im Auftrag des Stifters | Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe |
Stiftungsfonds | Teilweise spezialisierte Fonds innerhalb einer größeren Stiftung | Stiftung Zukunft, Stiftung Umwelt und Natur |
🔑 3. Stiftungen als Finanzierungspartner
- Direktspenden: Finanzielle Unterstützung für konkrete Projekte
- Stifterdarlehen: Ein Darlehen, das dem Stifter ohne Rendite zurückgezahlt wird, aber mit sozialem Mehrwert verbunden ist
- Zweckgebundene Spenden: Gelder werden für festgelegte Projekte genutzt, z. B. Ausbildung, Infrastruktur
- Beteiligungen: In einigen Fällen investieren Stiftungen in Start-ups oder nachhaltige Unternehmen
- Stiftungsfonds: Zuweisung von Fördergeldern an spezifische Themenfelder (z. B. Klimawandel, soziale Integration)
🎯 4. Was Stiftungen interessiert – Die „Magie“ der Stiftungsanträge
- Projektbeschreibung: Klar und überzeugend – Was wollen wir tun, und warum ist es wichtig?
- Gesellschaftlicher Impact: Wie verbessert das Projekt das Leben der Zielgruppe?
- Nachhaltigkeit: Was passiert nach der Förderperiode? (z. B. weiterführende Finanzierungsmöglichkeiten, Eigenständigkeit der Initiative)
- Klarer Budgetplan: Wie werden die Mittel eingesetzt?
- Messbare Ziele und Ergebnisse: Wie können Erfolge nachgewiesen werden?
📈 5. Stifterdarlehen – eine Form der Investition
Stifterdarlehen bieten Unternehmen oder Einzelpersonen die Möglichkeit, soziale Unternehmen oder Projekte finanziell zu unterstützen und im Gegenzug ihr Geld zu einem späteren Zeitpunkt ohne Rendite zurückzuerhalten. Diese Form der Finanzierung wird vor allem bei Start-ups, sozialen Unternehmen oder langfristigen Projekten verwendet. Die Rückzahlung erfolgt auf Basis eines individuell vereinbarten Modells.
💼 6. Stiftungsantrag – Der Weg zum Erfolg
- Recherche und Auswahl: Welche Stiftung passt zu unserem Projekt? (Über den Fokus der Stiftung nachdenken – Umwelt, Bildung, Soziales, etc.)
- Stiftungsantrag: Was sind die Anforderungen? Welche Unterlagen müssen eingereicht werden? (Jahresbericht, Finanzpläne, Wirkungskonzept)
- Networking und Kontaktaufnahme: Direktes Gespräch mit den Stiftungsvorständen oder -verantwortlichen kann den Antrag zusätzlich unterstützen.
- Langfristige Zusammenarbeit: Stiftungen sind oft an langfristigen Partnerschaften interessiert. Die Beziehung sollte gepflegt und mit Ergebnissen unterstützt werden.
📝 Takeaway:
Stiftungen bieten nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern auch ein wertvolles Netzwerk. Die Zusammenarbeit mit einer Stiftung kann langfristig und nachhaltig den Erfolg eines Projektes sichern. Dabei sollte ein klarer Fokus auf gesellschaftlichen Mehrwert, Transparenz und Nachhaltigkeit gelegt werden.
🎉 Modul 12: Testament – Der letzte Wille und die langfristige Wirkung
„Ein Testament ist der Ausdruck einer letzten Hoffnung, die Welt zu einem besseren Ort zu hinterlassen.“
💡 1. Warum Testamentarische Spenden wichtig sind
Ein Testament ermöglicht es, auch nach dem Leben eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. Für gemeinnützige Organisationen bieten testamentarische Spenden eine bedeutende und langfristige Quelle der Finanzierung. Oft sind es gerade diese Spenden, die zu großen, nachhaltigen Veränderungen führen können, die im Leben des Spenders nicht mehr unmittelbar sichtbar sind, aber zukünftige Generationen nachhaltig unterstützen.
🖋️ 2. Möglichkeiten der testamentarischen Verfügung
Art der Verfügung | Beschreibung | Beispiel |
Vermächtnis | Eine bestimmte Summe oder ein spezifisches Gut wird an eine gemeinnützige Organisation übergeben. | „Ich vermache der Stiftung XYZ 10.000 €“ |
Erbschaft | Ein Anteil oder die gesamte Erbschaft wird der Organisation zugewendet. | „Die Stiftung ABC erhält 25 % meines Nachlasses“ |
Treuhandstiftung | Der Erblasser richtet eine Stiftung ein, die von den Erben verwaltet wird. | Die Mittel einer gemeinnützigen Stiftung werden auf lange Sicht weiterverwendet. |
Beteiligung am Unternehmensvermögen | Ein Anteil des Unternehmensvermögens wird für gemeinnützige Zwecke verwendet. | Spende von Unternehmensanteilen an eine Stiftung oder soziale Projekte. |
💬 3. Wie man testamentarische Spenden einwerben kann
- Aufklärung und Information: Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie mit einer testamentarischen Spende das Gemeinwohl fördern können. Ein transparentes Informationsangebot, das die Vorteile der Spende sowie die einfache Handhabung eines Testaments erklärt, ist essentiell.
- Vertrauliche Gespräche: Gespräche sollten in einem vertraulichen Rahmen stattfinden. Eventuell mit einem Notar oder Rechtsanwalt, der die rechtlichen Aspekte erläutern kann.
- Vermittlung von Vertrauen: Die Organisation muss Vertrauen aufbauen, dass das Vermächtnis sicher und nachhaltig eingesetzt wird. Ein starker Nachweis der Transparenz und des Verantwortungsbewusstseins ist notwendig.
🎯 4. Die Bedeutung der Kommunikation
- Erstellen eines Informationspakets: Stellen Sie den Spendern ein Paket zur Verfügung, das die verschiedenen Optionen einer testamentarischen Spende erklärt. Das Paket könnte auch Beispiele erfolgreicher Spendenprojekte und ihre Auswirkungen beinhalten.
- Bewusstsein schaffen: Ermutigen Sie Spender, über ihr Testament nachzudenken. Hierbei kann eine gezielte Ansprache in Newslettern, Jahresberichten oder auch durch direkte Veranstaltungen zum Thema Testament helfen.
- Legale Beratung: Bieten Sie in Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten oder Notaren Informationsveranstaltungen an, bei denen potenzielle Spender ihre Fragen direkt stellen können.
📄 5. Rechtliche Aspekte und steuerliche Vorteile
- Steuerliche Vorteile: Testamentarische Spenden können oft steuerlich begünstigt werden, sowohl für den Erblasser als auch für die Organisation. In vielen Ländern sind gemeinnützige Spenden steuerbefreit.
- Rechtliche Anforderungen: Bei der Aufnahme einer testamentarischen Spende muss sichergestellt werden, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind, etwa die ordnungsgemäße Erstellung des Testaments und die notarielle Beglaubigung.
- Sicherheit der Zuwendung: Es ist wichtig, dass der Spender genau angibt, wie die Mittel verwendet werden sollen, um sicherzustellen, dass der letzte Wille korrekt ausgeführt wird.
🌱 6. Die langfristige Wirkung testamentarischer Spenden
Testamentarische Spenden sind langfristig und bieten einer Organisation die Möglichkeit, in die Zukunft zu planen und große Projekte zu realisieren, die mit aktuellen Spendenmitteln vielleicht nicht möglich wären. Der Vorteil dieser Spendenform liegt nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Möglichkeit, das Vermächtnis des Spenders in die Organisation einfließen zu lassen.
- Projektfinanzierung: Testamentarische Spenden sind besonders wertvoll, wenn es darum geht, langfristige Projekte zu finanzieren, wie zum Beispiel den Bau von Infrastruktur, die Einrichtung von Stiftungen oder langfristige Forschungsprojekte.
- Wirkung über Generationen hinweg: Mit einem Testament können Organisationen Projekte über Jahre oder Jahrzehnten finanzieren, die weit über das Leben des Spenders hinaus Bestand haben.
📝 Takeaway:
Das Testament ist eine kraftvolle Möglichkeit, bleibende Werte zu schaffen. Es geht nicht nur darum, Vermögen zu vererben, sondern auch um die langfristige Gestaltung einer besseren Welt. Wenn Menschen wissen, dass ihr Beitrag über den Tod hinaus Wirkung zeigt, kann dies eine sehr starke und verbindliche Form der Unterstützung sein.
🎉 Modul 13: G-Gesellschaften (gUG, etc.) – Gesellschaft mit Verantwortung
„Unternehmerisches Handeln, das mehr tut als nur Gewinne zu erwirtschaften.“
💡 1. Was sind G-Gesellschaften (gUG, etc.)?
G-Gesellschaften, wie die gUG (gemeinnützige Unternehmergesellschaft), sind Unternehmensformen, die es ermöglichen, einerseits unternehmerisch tätig zu sein, andererseits aber auch gemeinnützige Zwecke zu verfolgen. Diese Gesellschaften bieten eine besondere Kombination aus unternehmerischer Freiheit und gemeinnütziger Verantwortung.
- gUG: Eine haftungsbeschränkte Unternehmensform, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen sowie Startups die Möglichkeit bietet, mit gemeinnützigen Zielen zu arbeiten, ohne dabei ein hohes Startkapital aufbringen zu müssen.
- gGmbH/ gAG (gemeinnützig): Die gemeinnützige GmbH/AG verfolgen ebenfalls soziale, kulturelle oder ökologische Zwecke, wobei Gewinne nicht an Gesellschafter/Aktionäre ausgeschüttet werden dürfen, sondern reinvestiert werden müssen.
🛠️ 2. Vorteile und Herausforderungen von G-Gesellschaften
Vorteil | Beschreibung |
Haftungsbeschränkung | Wie bei einer GmbH ist die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt. |
Geringes Startkapital | Eine gUG kann bereits mit einem Kapital von nur 1 Euro gegründet werden. |
Steuerliche Begünstigungen | Gemeinnützige Unternehmen können von Steuererleichterungen profitieren. |
Unternehmerische Flexibilität | G-Gesellschaften haben mehr Freiheiten als klassische Stiftungen und gemeinnützige Vereine. |
NACHTEIL: | |
Schwierige Finanzierung | Banken und Investoren sind oft skeptisch gegenüber gemeinnützigen Unternehmen, da Gewinne nicht ausgeschüttet werden. Deshalb oft Crowdinvestments |
🎯 3. Gründung einer G-Gesellschaft – Schritte und Anforderungen
Die Gründung einer G-Gesellschaft erfolgt ähnlich wie bei anderen Unternehmensformen, allerdings mit zusätzlichen Anforderungen an die gemeinnützige Ausrichtung. Hier sind die grundlegenden Schritte:
- Festlegung des Unternehmenszwecks: Der Zweck der Gesellschaft muss gemeinnützig sein. Dazu gehört, dass die Gewinne nicht zur persönlichen Bereicherung verwendet werden dürfen.
- Gesellschaftsvertrag: Ein schriftlicher Vertrag muss erstellt werden, der den gemeinnützigen Zweck und die Beschränkung der Gewinnverwendung eindeutig festlegt.
- Eintragung im Handelsregister: Wie jede andere Gesellschaft muss auch die gUG ins Handelsregister eingetragen werden.
- Steuerliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit: Für steuerliche Vorteile muss die Gesellschaft vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt werden.
🔍 4. Wie G-Gesellschaften finanzieren und Spenden einwerben
- Öffentliche Förderungen und Zuschüsse: Gemeinnützige Unternehmen können öffentliche Fördermittel erhalten, um ihre Projekte umzusetzen. Dies kann durch Stiftungen, EU-Förderprogramme oder öffentliche Ausschreibungen geschehen.
- Spenden und Sponsoring: G-Gesellschaften können Spenden sammeln, die für den gemeinnützigen Zweck verwendet werden. Hierzu eignet sich Crowdfunding, das gezielte Sponsoring von Unternehmen oder auch das Einwerben von Spenden von Privatpersonen.
- Einkünfte aus Dienstleistungen und Produkten: Einige G-Gesellschaften bieten Produkte oder Dienstleistungen an, die den gemeinnützigen Zweck unterstützen, etwa durch den Verkauf von fair gehandelten Produkten, Schulungen oder Beratungsdiensten.
- Kooperationspartner: Partnerschaften mit Unternehmen, anderen NGOs oder öffentlichen Einrichtungen können ebenfalls zur Finanzierung von Projekten beitragen.
📊 5. Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen für G-Gesellschaften
- Gemeinnützigkeit: Die G-Gesellschaft muss die Anforderungen des § 52 AO erfüllen, das bedeutet, dass der Gewinn ausschließlich für die gemeinnützigen Zwecke verwendet werden muss.
- Buchführung und Transparenz: Die G-Gesellschaften müssen eine ordnungsgemäße Buchführung führen und regelmäßig ihre Finanzberichte zur Prüfung vorlegen.
- Spendenbescheinigungen: Für Spender muss die Gesellschaft Spendenquittungen ausstellen, um den steuerlichen Vorteil der Spende zu ermöglichen.
- Gewinnverwendung: Gewinne dürfen nicht an Gesellschafter ausgeschüttet werden. Stattdessen müssen sie reinvestiert werden, um die gemeinnützigen Ziele zu fördern.
💬 6. Wie G-Gesellschaften Kommunikation und Partnerschaften aufbauen
- Wirkung der Transparenz: Die klare Kommunikation der gemeinnützigen Ziele und der Verwendung der Mittel ist entscheidend, um das Vertrauen von Spendern und Kooperationspartnern zu gewinnen.
- Aufbau eines Netzwerks: Partnerschaften mit anderen gemeinnützigen Organisationen, öffentlichen Einrichtungen oder Unternehmen können die Reichweite und Wirkung der G-Gesellschaft erheblich steigern.
- Ehrenamtliche und Mitarbeiter gewinnen: G-Gesellschaften sind oft auf ehrenamtliche Hilfe angewiesen, um ihre Projekte zu realisieren. Klar definierte Karrierepfade und Fördermöglichkeiten für Ehrenamtliche oder zukünftige Mitarbeiter helfen, langfristig engagierte Unterstützer zu finden.
🌱 7. Langfristige Perspektive und Skalierung der G-Gesellschaft
Eine G-Gesellschaft hat das Potenzial, zu wachsen und größere Projekte zu realisieren, da sie sowohl unternehmerisch tätig ist als auch einen gemeinnützigen Zweck verfolgt. Dies bietet die Möglichkeit, langfristige Partnerschaften zu etablieren und kontinuierlich neue Einnahmequellen zu erschließen.
- Gründung von Tochtergesellschaften: Für größere Projekte können Tochtergesellschaften gegründet werden, die entweder als gemeinnützige GmbH oder als weitere G-Gesellschaften fungieren.
- Internationale Ausrichtung: Einige G-Gesellschaften erweitern ihre Tätigkeiten auf internationale Märkte oder Partnerorganisationen, um ihre Wirkung weiter zu verbreiten. Interessant ist hier z.B. die US-Inc. nach 501C3(Gemeinnützige AG).
📝 Takeaway:
Die G-Gesellschaften kombinieren die Vorteile eines Unternehmens mit dem Gemeinwohlgedanken. Sie ermöglichen es, unternehmerische Ideen mit sozialer Verantwortung zu verbinden. Durch klar definierte Ziele, eine gute Kommunikation und eine lange Perspektive können diese Gesellschaften eine nachhaltige Wirkung erzielen.
🎉 Modul 14: Jahresberichte & Spendenberichte – Transparenz als Vertrauen
„Vertrauen entsteht durch Transparenz.“
💡 1. Warum Jahresberichte wichtig sind
Jahresberichte sind nicht nur eine Sammlung von Zahlen und Fakten. Sie sind ein Kommunikationsinstrument, das Vertrauen aufbaut und die Leistungsfähigkeit und Verantwortung einer Organisation unter Beweis stellt. Gerade im gemeinnützigen Sektor sind Jahresberichte von zentraler Bedeutung, um Spender, Förderer und Partner von der seriösen und transparenten Arbeit der Organisation zu überzeugen.
Ziel des Jahresberichts:
- Transparenz: Einblicke in finanzielle und operative Tätigkeiten.
- Wertschätzung: Anerkennung der Unterstützer und Spender.
- Verbindung: Erstellung eines verbindlichen Rahmens für zukünftige Zusammenarbeit.
📊 2. Was gehört in einen Jahresbericht?
Ein Jahresbericht sollte eine ganzheitliche Darstellung der Organisation bieten und auf verschiedenen Ebenen transparent sein. Ein typischer Jahresbericht umfasst folgende Abschnitte:
- Vorwort der Geschäftsführung oder des Vorstands: Ein persönliches Wort, das die Motivation und Ziele der Organisation unterstreicht.
- Finanzielle Übersicht: Detaillierte Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, und eine Spendenübersicht.
- Projektberichte und Erfolge: Darstellung der erreichten Ziele, abgeschlossener Projekte und der positiven Auswirkungen auf die Zielgruppen.
- Personal- und Teamüberblick: Informationen zu Ehrenamtlichen, Mitarbeitenden und ihren spezifischen Rollen in der Organisation.
- Zukunftsperspektiven und Ziele: Ein Ausblick auf die geplanten Projekte und Schwerpunkte für das kommende Jahr.
- Dank an die Unterstützer: Wertschätzung für Spender, Partner, Ehrenamtliche und alle, die zur Realisierung der Ziele beigetragen haben.
🎯 3. Die Bedeutung von Spendenberichten
Spendenberichte sind ein spezieller Teil des Jahresberichts, der sich darauf konzentriert, wie Spendenmittel verwendet wurden und welche Ergebnisse damit erzielt wurden. Transparenz in der Verwendung von Spendengeldern stärkt das Vertrauen der Spender und motiviert zur erneuten Unterstützung.
Inhalt eines Spendenberichts:
- Verwendungsnachweise: Erklärung, wie jede Spende verwendet wurde (z. B. für Projektfinanzierung, Materialbeschaffung, Verwaltung).
- Projekterfolge: Dokumentation von erfolgreichen Projekten und deren positiven Auswirkungen auf die Zielgruppen.
- Dankesschreiben: Eine persönliche Dankesbotschaft an alle Spender, die ihre Unterstützung gewährt haben.
- Finanzielle Transparenz: Detaillierte Darstellung, welche Mittel konkret in die einzelnen Projektbereiche flossen.
🔍 4. Wie gestalte ich einen erfolgreichen Jahresbericht?
- Visuelle Gestaltung: Der Bericht sollte übersichtlich und ansprechend sein. Nutzen Sie Grafiken, Bilder und Infografiken, um komplexe Informationen verständlich und anschaulich darzustellen.
- Klare Sprache: Der Jahresbericht sollte für alle Zielgruppen (Spender, Förderer, Partner) verständlich sein. Komplexe Fachbegriffe sollten vermieden oder erklärt werden.
- Ehrlichkeit: Die Darstellung von Herausforderungen und Fehlern ist genauso wichtig wie die Präsentation von Erfolgen. Zeigen Sie, dass die Organisation aus Rückschlägen gelernt hat und bereit ist, sich weiterzuentwickeln.
- Nachhaltigkeit und Wirkung: Erklären Sie, wie Ihre Organisation zu einer nachhaltigen Veränderung beiträgt und welche langfristigen Ergebnisse durch die Unterstützung erzielt wurden.
📈 5. Verteilung und Kommunikation des Jahresberichts
- Physische und digitale Versionen: Der Jahresbericht sollte sowohl gedruckt als auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden.
- Verteilung über verschiedene Kanäle: Webseite, Newsletter, Social Media, und direkt an Spender und Kooperationspartner.
- Pressemitteilungen und Events: Ein gut vorbereiteter Jahresbericht kann auch die Grundlage für eine Pressemitteilung sein. Nutzen Sie den Jahresbericht, um Ihre Erfolge in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
💬 6. Die Macht der Kommunikation – Spendenbericht als Dialog
Der Spendenbericht sollte nicht nur eine einseitige Darstellung von Zahlen und Fakten sein, sondern auch als Dialog mit den Spendern verstanden werden. Schaffen Sie die Gelegenheit, Feedback zu erhalten, Fragen zu beantworten und zukünftige Erwartungen zu formulieren.
Tipps für den Dialog:
- Feedback erbitten: Geben Sie den Spendern die Möglichkeit, sich zu äußern und ihre Meinung zu teilen.
- Zukunftsaussichten: Zeigen Sie auf, wie das kommende Jahr aussehen könnte und wie die Spender weiterhin zur Erreichung der Ziele beitragen können.
🧩 7. Die langfristige Wirkung eines gut gemachten Jahresberichts
Ein transparent gestalteter Jahresbericht hat langfristig mehrere Vorteile:
- Vertrauen: Er baut Vertrauen bei Spendern und Partnern auf und sichert die Zukunft der Organisation.
- Bindung: Ein Jahresbericht stärkt die Bindung von bestehenden Unterstützern und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch im kommenden Jahr wieder spenden.
- Reputation: Eine ehrliche und offene Kommunikation trägt zur positiven Reputation der Organisation bei, was zu neuen Partnerschaften und Förderungen führen kann.
📝 Takeaway:
Ein gut gestalteter Jahres- und Spendenbericht ist mehr als nur eine Pflichtübung. Er ist ein wichtiges Instrument, um Vertrauen aufzubauen, Transparenz zu zeigen und eine langfristige Bindung zu Ihren Unterstützern und Spendern zu schaffen. Nutze ihn als Chance, deine Arbeit und ihre Auswirkungen authentisch und verständlich zu präsentieren.
🎉 Modul 15: Interne Kommunikation – Ein starkes Team ist der Schlüssel zum Erfolg
„Die Basis des Erfolges ist eine klare Kommunikation im Inneren.“
💡 1. Warum interne Kommunikation entscheidend ist
Interne Kommunikation ist das Herzstück jeder erfolgreichen Organisation. Sie sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen auf dem gleichen Stand sind und die gemeinsamen Ziele verfolgt werden. Besonders in gemeinnützigen Organisationen ist es wichtig, dass jede Stimme gehört wird, da hier viele Ehrenamtliche und Freiwillige zusammenarbeiten.
Ziel der internen Kommunikation:
- Transparenz und Klarheit: Jedes Teammitglied soll wissen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden und wie sie zur Erreichung der Gesamtziele beitragen.
- Motivation und Engagement: Regelmäßige Kommunikation stärkt das Engagement und die Bindung der Mitarbeitenden.
- Zusammenhalt und Teamarbeit: Sie fördert ein gemeinsames Wir-Gefühl und stärkt den Teamzusammenhalt.
📅 2. Kanäle der internen Kommunikation
Die Wahl der richtigen Kanäle ist entscheidend, damit die Informationen effektiv und zeitgerecht bei den richtigen Personen ankommen. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, wie die unterschiedlichen Zielgruppen innerhalb der Organisation (Mitarbeitende, Ehrenamtliche, Freiwillige) kommunizieren.
Beispiele für Kommunikationskanäle:
- E-Mail: Für formelle und schnelle Kommunikation. Gut geeignet für allgemeine Updates und offizielle Mitteilungen.
- Intranet: Eine zentrale Anlaufstelle für alle Informationen und Ressourcen. Hier können wichtige Dokumente, Termine und Richtlinien leicht zugänglich gemacht werden.
- Team-Meetings: Regelmäßige Besprechungen für den Austausch und zur Klärung von Fragen. Sie fördern den persönlichen Kontakt und stärken den Zusammenhalt.
- Chat-Tools (z. B. Slack, Teams): Für schnelle, informelle Kommunikation und die Koordination zwischen den Teammitgliedern.
- Bulletin-Boards oder Aushänge: Für visuelle Informationen, die jederzeit eingesehen werden können. Besonders nützlich in größeren Büros oder Einrichtungen.
- Newsletter: Ein monatlicher oder vierteljährlicher Newsletter, um das gesamte Team auf dem Laufenden zu halten und Erfolge zu feiern.
🎯 3. Ziele der internen Kommunikation
Bevor die Kommunikation gestartet wird, sollten klare Ziele festgelegt werden. Überlegen Sie sich, was Sie erreichen möchten:
- Informationsweitergabe: Sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden über wichtige Entwicklungen informiert sind.
- Feedback einholen: Mitarbeiter und Ehrenamtliche aktiv in den Entscheidungsprozess einbinden, um ihre Perspektiven zu verstehen und die Zusammenarbeit zu verbessern.
- Förderung von Ideen: Den kreativen Austausch im Team ermöglichen, um Innovation und Problem-Lösen zu fördern.
- Erhöhung der Motivation: Alle Mitarbeitenden wissen lassen, dass ihre Arbeit geschätzt wird und dass sie einen wichtigen Beitrag leisten.
📣 4. Die Macht des Feedbacks
Feedback ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen internen Kommunikation. Nur durch regelmäßiges und konstruktives Feedback können Prozesse und Zusammenarbeit optimiert werden. Geben Sie den Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und Verbesserungsvorschläge zu machen.
Arten von Feedback:
- Mitarbeiterumfragen: Regelmäßige Umfragen helfen, die Zufriedenheit und Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu ermitteln.
- Einzelgespräche: Ein persönliches Gespräch kann dabei helfen, individuelle Anliegen und Vorschläge zu verstehen.
- Feedbackboxen: Anonyme Möglichkeiten zur Feedbackabgabe, um auch zurückhaltendere Mitarbeitende zu ermutigen.
🗣️ 5. Die Bedeutung der Kommunikation im Krisenfall
In Krisenzeiten (z. B. bei finanziellen Engpässen, Konflikten im Team oder größeren organisatorischen Veränderungen) ist klare und offene Kommunikation besonders wichtig. Sie zeigt, dass die Führungskraft die Situation ernst nimmt und aktiv nach Lösungen sucht.
Tipps für die Krisenkommunikation:
- Frühzeitig informieren: Vermeiden Sie, dass Gerüchte entstehen. Geben Sie den Mitarbeitenden so früh wie möglich klare Informationen.
- Ehrlich und transparent sein: In schwierigen Zeiten schätzen Mitarbeitende Ehrlichkeit und Transparenz. Teilen Sie auch schwierige Entscheidungen und deren Hintergründe mit.
- Beruhigen und motivieren: Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeitenden wissen, dass ihre Arbeit weiterhin geschätzt wird und dass gemeinsam Lösungen gefunden werden.
📊 6. Regelmäßige Berichterstattung
Regelmäßige Berichterstattung ist eine effektive Möglichkeit, den Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen zu zeigen, wie ihre Arbeit zum Gesamtziel beiträgt. Dies kann in Form von monatlichen Teammeetings, Quartalsberichten oder wöchentlichen Updates geschehen. Dabei sollte besonders auf den Fortschritt hingewiesen werden, der durch die Arbeit jedes Einzelnen erzielt wurde.
Beispiele für regelmäßige Berichterstattung:
- Wöchentliche Updates zu den wichtigsten Erfolgen und Herausforderungen.
- Monatliche Fortschrittsberichte aus verschiedenen Abteilungen oder Projektgruppen.
- Jährliche Rückblicke, um die erreichten Meilensteine und Ergebnisse zu feiern.
🔄 7. Kontinuierliche Verbesserung der Kommunikation
Die interne Kommunikation sollte nicht als einmaliges Projekt betrachtet werden, sondern als fortlaufender Prozess. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob die aktuellen Kanäle und Methoden noch effektiv sind und welche neuen Ansätze ausprobiert werden sollten.
Strategien zur kontinuierlichen Verbesserung:
- Evaluierung der genutzten Kommunikationskanäle (Wie gut funktionieren E-Mails, Meetings, Intranet?).
- Feedback einholen und den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, Verbesserungsvorschläge zu machen.
- Neue Technologien und Tools implementieren, um die Kommunikation noch effizienter zu gestalten (z. B. Kollaborationstools oder Projektmanagement-Software).
📝 Takeaway:
Interne Kommunikation ist der Schlüssel zu einer gut funktionierenden Organisation. Sie sorgt nicht nur für Transparenz und Vertrauen, sondern stärkt auch das Teamgefühl und motiviert alle Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, ihr Bestes zu geben. Klarheit, regelmäßiges Feedback und eine aktive Einbindung aller sind der Weg zu einer erfolgreichen und harmonischen Zusammenarbeit.
Empfohlene Empfänger für Zustiftungen und Spenden:
Die folgenden katholischen Orden haben sich durch ihre langjährige, engagierte Arbeit und ihren Fokus auf soziale Gerechtigkeit, Bildung und Nothilfe als wertvolle Partner im Bereich der Spendenempfängern etabliert. Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, Ihre Zustiftung oder Spende in die richtigen Hände zu legen, empfehlen wir die Unterstützung dieser Organisationen:
Detaillierte Infos: https://der-spendenberater.de/partner-organisationen/
- Dehorianer
- SJM (Society of Jesus Missionaries)
- Camillianer
- Vinzentiner Schwestern
- Kapuziner
- Don Bosco
- Johannes-Paul-II. Gemeinschaft
- Kleine Schwestern Jesu
- Brüder Samariter des Kreuzes Christi
- Palottiner
- Priesterschaft St. Petrus
- Orden der Heiligen Familie (Missionare der Heiligen Familie)
- Die Passionisten
Diese Ordensgemeinschaften leisten einen bedeutenden Beitrag in Bereichen wie der Pflege von Bedürftigen, der Erziehung von Jugendlichen und der Arbeit in Krisengebieten. Wenn Sie Ihr Engagement auf sinnvolle Weise erweitern möchten, sind diese Orden besonders dankbare und vertrauenswürdige Empfänger von Spenden und Zustiftungen.
Unsere Partner
Dieses Toolkit wird unterstützt durch die Expertise und das Engagement von 13 Partnern, die in verschiedenen Bereichen des Fundraisings und der gemeinnützigen Arbeit führend sind. Ihre Zusammenarbeit macht dieses Handbuch zu einem noch wertvolleren Begleiter auf dem Weg zu erfolgreichem Fundraising. Sie bieten zusätzliches Wissen und praktische Tools, die in dieser Broschüre nicht fehlen sollten.
Unsere Partner im Detail:
Dieser Bereich ist im Aufbau!
- [Partner 1 Name] – Beschreibung, z.B. eine renommierte Steuerberatung und Rechtsanwaltskanzlei für gemeinnützige Organisationen.
- [Partner 2 Name] – Ihr Fokus auf innovative Fundraising-Methoden für Kirchen und NGOs.
- [Partner 3 Name] – Expertise in der strategischen Kommunikation.
- [Partner 4 Name] – Führend in der Beratung für Erbschaften und Zustiftungen.
- [Partner 5 Name] – Spezialist in der Erstellung von Spendenberichten.
- [Partner 6 Name] – Fokussiert auf digitale Lösungen im Fundraising.
- [Partner 7 Name] – Beratung und Coaching für ehrenamtliches Engagement.
- [Partner 8 Name] – Hilfe beim Aufbau von Netzwerken und Beziehungen zu Spendern.
- [Partner 9 Name] – Expertise in der Gestaltung von Benefizaktionen und Events.
- [Partner 10 Name] – Unterstützung bei CSR-Initiativen und Unternehmen.
- [Partner 11 Name] – Ein führendes Stiftungsnetzwerk.
- [Partner 12 Name] – Beratung für die Erstellung von Jahresberichten und Transparenz.
- [Partner 13 Name] – Unterstützung im Bereich Social Media Marketing und Fundraising-Kampagnen.